
1999: Offshore-Windenergie-Projekte angestoßen
Im Jahr 1999 nahm PNE erstmals Offshore-Windenergie-Projekte in den Blick und betrat damit Neuland in Deutschland. „Als wir im Jahr 1999 gestartet sind, gab es in Deutschland noch nichts Vergleichbares. Es gab keine Unterlagen oder Genehmigungsrichtlinien“, erinnert sich Thorsten Fastenau, Bereichsleiter Projektentwicklung Wind Offshore. Die grundlegenden Fragen, etwa zur zulässigen Größe eines Offshore-Windparks oder zu den Anforderungen hinsichtlich Umwelt- und Schifffahrtsbelangen, waren zu diesem Zeitpunkt noch ungeklärt. „All das haben wir zunächst mit den Genehmigungsbehörden erarbeitet“, so Fastenau.
Ein erstes Großprojekt war der Offshore-Windpark „Borkum Riffgrund“. Nach intensiven Vorarbeiten und umfangreichen ökologischen Untersuchungen konnte der Bauantrag für die Pilotphase beim Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) in Hamburg eingereicht werden. Von Beginn an wurde darauf geachtet, Nutzungskonflikte mit der Ökologie, der Seeschifffahrt, Fischerei sowie weiteren maritimen Interessen zu minimieren. So wurden Risiken frühzeitig reduziert und der Fokus auf die technischen Herausforderungen gelegt.
In den Jahren 2001 und 2002 schuf PNE die wesentlichen Grundlagen für den Genehmigungsantrag der erweiterten Pilotphase mit 77 Windenergieanlagen, der im Dezember beim BSH eingereicht wurde. Die Erfahrungen aus der Onshore-Projektierung bildeten dabei eine wertvolle Basis für die komplexen Anforderungen im Offshore-Bereich und trugen wesentlich zur erfolgreichen Entwicklung bei. Seit 2003 wurde das Projekt in einem 50:50 Joint Venture mit dem dänischen Energieversorgungskonzern Energi E2, später DONG Energy Power, entwickelt. Den Genehmigungsbescheid erteilte das BSH im Februar 2004.