
2014: Einstieg in das YieldCo-Geschäft
Ab dem Jahr 2014 erweiterte PNE ihr Geschäftsmodell um einen neuen Vertriebskanal, indem sie in das sogenannte YieldCo-Geschäft einstieg. Anders als bei einem bloßen Verkauf von Windpark-Portfolios zielt das YieldCo-Modell darauf ab, fertiggestellte und ertragsstarke Anlagen in einer eigenen Gesellschaft zu bündeln und diese dann an der Börse zu listen. Ziel war es, stabile und attraktive Renditen zu ermöglichen – bei gleichzeitig reduziertem Risiko.
Während YieldCos in den USA und Großbritannien bereits etabliert waren, zählte PNE in Deutschland zu den Vorreitern dieses Modells. Es bot institutionellen Investoren die Möglichkeit, direkt in ertragsstarke Windparks zu investieren, ohne die typischen Risiken der Projektentwicklung tragen zu müssen.
Die Streuung über mehrere Standorte erhöhte zusätzlich die Investitionssicherheit. Die PNE WIND YieldCo Deutschland GmbH sollte vorrangig deutsche Windparks mit einer Gesamtnennleistung von bis zu 150 Megawatt umfassen. Die Anlagen befanden sich vollständig im Betrieb und erzeugten verlässlich Strom. Die gesicherte Einspeisevergütung sorgte für planbare und nachhaltige Erträge.
Im Dezember 2016 wurden schließlich 80 Prozent des Portfolios für einen Kaufpreis von rund 103 Millionen Euro an den Allianz Renewable Energy Fund II veräußert.
Die verbleibenden 20 Prozent des Portfolios blieben im Eigentum von PNE WIND. Darüber hinaus übernahm das Unternehmen langfristig das Betriebsmanagement der Windparks und blieb somit weiterhin operativ eingebunden.