
Ausbau des Windparks Gnutz West abgeschlossen – Strom für 16.700 Haushalte
- Vier neue Windenergieanlagen mit insgesamt 22,4 MW südwestlich von Gnutz in Betrieb genommen
- Erweiterung kann jährlichen Strombedarf von rund 16.700 weiteren Drei-Personen-Haushalten decken
Gnutz, 10. Juni 2025 – Mit der Inbetriebnahme von vier weiteren Anlagen hat die PNE Erneuerbare Energien GmbH (vormals WKN GmbH) die Erweiterung des Windparks Gnutz West abgeschlossen. Die neuen Anlagen bilden den Teilabschnitt Gnutz West I b und stehen auf landwirtschaftlich genutzten Flächen südwestlich der Gemeinde Gnutz.
Die Anlagen des Typs Vestas V162 und V150 verfügen jeweils über eine Nennleistung von 5,6 MW. Mit insgesamt 22,4 MW verstärkt Gnutz West I b den bereits bestehenden Windpark Gnutz West I. Allein mit dieser neu installierten Leistung kann der jährliche Strombedarf von rund 16.700 Drei-Personen-Haushalten gedeckt werden. Gemeinsam erreichen beide Teilabschnitte des Windparks eine Gesamtnennleistung von 30,8 MW – ein wichtiger Beitrag zur klimafreundlichen Energieversorgung.
Zügige Umsetzung nach Genehmigung
Nach Erhalt der Genehmigung im Juni 2023 begann PNE im März 2024 mit den vorbereitenden Baumaßnahmen. Daraufhin setzte das Unternehmen das Projekt zügig um: Die Erweiterung Gnutz West I b wurde im Mai 2025 fertiggestellt und in Betrieb genommen.
Die für die Entwicklung und Errichtung des Windparks verantwortlichen Projektleiter Torge Ranneck und Arne Christiansen von PNE zogen ein sehr positives Fazit: „Unser Dank gilt den Grundstückseigentümern, den Gemeinden, den beteiligten Firmen, Gutachtern, Pächtern sowie den Vertreterinnen und Vertretern der Genehmigungsbehörden für die stets konstruktive und lösungsorientierte Zusammenarbeit bei der erfolgreichen Umsetzung der Erweiterung des Windparks Gnutz West I b.“
In den nächsten Wochen werden die während der Bauphase beanspruchten Flächen überarbeitet, um diese wieder der landwirtschaftlichen Nutzung zur Verfügung zu stellen.
Finanzielle Beteiligung der Gemeinden und Stiftungsgründung
Für die finanzielle Beteiligung der umliegenden Gemeinden macht PNE von § 6 des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) 2023 Gebrauch. Dieser ermöglicht es Projektierern, Gemeinden im Umkreis von 2,5 Kilometern um den Turmmittelpunkt einer Windenergieanlage finanziell an deren Betrieb zu beteiligen. Gemäß dieser Regelung zahlt PNE einen freiwilligen Betrag in Höhe von 0,2 Cent pro erzeugter Kilowattstunde an die Gemeinden Gnutz, Aukrug, Bargstedt, Heinkenborstel und Mörel.
Darüber hinaus wurde auf Initiative der Landeigentümer vor Ort eine Stiftung gegründet mit dem Zweck, Projekte in und um Gnutz zu unterstützen. Diese Stiftung erhält eine jährliche Zahlung aus dem Windprojekt.
Umwelt- und Emissionsschutz beim Bau und Betrieb
Zum Schutz von Natur und Umwelt wurden während der Bauphase sowie projektbegleitend gezielte Maßnahmen umgesetzt. Auch beim weiteren Betrieb der Windenergieanlagen in Gnutz wird auf umfassende Umweltverträglichkeit geachtet. Für besonders sensible Artengruppen wie Vögel und Fledermäuse wurden Schutz- und Vermeidungsmaßnahmen entwickelt, die dem Artenschutz dauerhaft Rechnung tragen.
Die durch den Bau erforderlichen Eingriffe in das Landschaftsbild sowie in bestehende Knickstrukturen wurden vollständig kompensiert – unter anderem durch Ersatzgeldzahlungen, Maßnahmen auf Ökokonten und Baumanpflanzungen vor Ort.
Auch beim Betrieb der Anlagen steht der Schutz von Mensch und Umwelt im Vordergrund: Die gesetzlich zulässigen Richtwerte für Schall- und Schlagschattenemissionen werden selbstverständlich eingehalten. Zur Reduktion nächtlicher Lichtimmissionen kommt eine bedarfsgesteuerte Nachtkennzeichnung (BNK) zum Einsatz. Zusätzlich verfügen die Anlagen über Eiserkennungssysteme, die bei festgestellter Vereisung automatisch zum Stopp der Rotoren führen und so einen Eiswurf zuverlässig verhindern.
Geplante Einweihungsfeier des Windparks
Als Dank für die Unterstützung und das entgegengebrachte Vertrauen wird PNE in der ersten Jahreshälfte alle Beteiligten und Anwohner zu einer Einweihungsfeier des Windparks Gnutz West einladen – mit einem abwechslungsreichen kulinarischen Angebot sowie der Möglichkeit, mehr über das Projekt und die im Windpark eingesetzten Anlagen zu erfahren.
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