PNE AG - Der Hauptsitz des Unternehmens in Cuxhaven

Halbjahresergebnis: PNE AG bestätigt Guidance für 2024

  • Bautätigkeiten für das eigene Portfolio, weniger Wind und erwartet geringere Strompreise drücken Ergebnis
  • US-Geschäft erfolgreich verkauft
  • Segment Services weiter auf Erfolgskurs


Cuxhaven, 14. August 2024 – Für die PNE AG läuft das Geschäftsjahr 2024 operativ gut. Die hohe Anzahl an Projekten in Bau und Bauvorbereitung bereiten den Weg für ein erfolgreiches Gesamtjahr. PNE erwartet, noch in diesem Jahr weitere Windparks für das eigene Portfolio in Betrieb nehmen zu können.

Für das erste Halbjahr 2024 weist der Konzern eine Gesamtleistung von 174,9 Mio. Euro (im Vorjahreszeitraum: 116,7 Mio. Euro), Umsatzerlöse in Höhe von 60,6 Mio. Euro (im Vorjahreszeitraum: 57,1 Mio. Euro), ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 8,7 Mio. Euro (im Vorjahreszeitraum: 18,1 Mio. Euro) sowie ein unverwässertes Ergebnis je Aktie von -0,26 Euro (im Vorjahreszeitraum: -0,18 Euro) aus.

In Deutschland und Frankreich befanden sich zum Ende des ersten Halbjahres 2024 zehn Windparks mit einer Nennleistung von insgesamt 226 MW (im Vorjahreszeitraum: 183 MW) in Bau. Weitere 118 MW haben im ersten Halbjahr den Zuschlag in den Ausschreibungen der Bundesnetzagentur erhalten.

Bei einigen Projekten haben sich die Fertigstellung oder der Verkauf aus liefer- beziehungsweise wettertechnischen Gründen verzögert, sodass sich die gute operative Leistung noch nicht im Ergebnis ablesen lässt. Zudem wirken sich das geringere Windangebot im zweiten Quartal dieses Jahres im Zusammenspiel mit den erwartet niedrigeren Strompreisen auf das Ergebnis negativ aus.

„Auch wenn die Ergebnisse im ersten Halbjahr noch nicht da sind, wo wir sie gerne sehen würden, sind wir zuversichtlich, im zweiten Halbjahr aufzuholen und unser geplantes Ergebnis für das Gesamtjahr zu erreichen“, sagt Per Hornung Pedersen, seit 1. August 2024 Vorstandsvorsitzender der PNE AG. „Die Voraussetzungen dafür sind sehr gut. Viele Projekte haben einen hohen Reifegrad erreicht und sind kurz vor Inbetriebnahme oder Verkauf. Wir erwarten vor allem im vierten Quartal Meilensteinzahlungen aus vorhergegangenen Projektverkäufen.“

US-Geschäft erfolgreich verkauft
Im ersten Halbjahr konnte die PNE AG den Verkauf ihres US-Geschäfts abschließen. Das Gesamtpaket umfasst eine große Projektpipeline an Wind-, PV- und Speicher-Projekten in verschiedenen Phasen sowie drei Projekte, die kurz- bis mittelfristig umgesetzt werden können. Abhängig von der Umsetzung der Projekte können neben der ersten Zahlung im einstelligen Millionenbereich in den nächsten fünf Jahren die in den USA getätigten Investitionen wieder in den Konzern zurückfließen und positive Auswirkungen auf die Ergebnis- und Liquiditätssituation des Konzerns haben.

Projektpipeline Wind und PV trotz Verkauf des US-Geschäfts gegenüber Vorjahreszeitraum gewachsen
Insgesamt erhöhte sich die Nennleistung der Pipeline für Wind- und Photovoltaikprojekte gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 16.590 Megawatt (MW) auf 17.937 MW. Diese Steigerung ist bemerkenswert, da durch den Verkauf des US-Geschäfts 2.118 MW die Projektpipeline verlassen haben. Auf Windenergieprojekte an Land entfallen dabei 9.329 MW. Die Pipeline von Windenergieprojekten auf See umfasst 2.500 MW. Im Photovoltaikbereich sind Projekte mit einer Leistung von 6.108 MW in der Pipeline. Allein in Deutschland hatte die PNE-Gruppe Windparks mit einer Nennleistung von 2.597 MW (im Vorjahreszeitraum: 2.314 MW) in Bearbeitung.

Ausbau des Eigenbetriebs läuft
Das Windparkportfolio im Eigenbetrieb der PNE lag Ende des ersten Quartals bei rund 412 MW (im Vorjahreszeitraum: 346 MW). Die Windparks der PNE-Gruppe haben im ersten Halbjahr dieses Jahres 380 GWh (im Vorjahreszeitraum: 325 GWh) sauberen Strom erzeugt und dabei der Umwelt 286.000 Tonnen an CO2-Ausstoß erspart.

Mit ihrer Stromproduktion leisten die Windparks der PNE-Gruppe einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und zur unabhängigen Energiesicherheit. Die Stromerzeugung in eigenen Windparks und mit eigenen Photovoltaikanlagen ist eine wesentliche Säule der Unternehmensstrategie „Scale up 2.0“.

Das Servicegeschäft ist weiter auf Erfolgskurs
Der Ausbau des Dienstleistungsgeschäfts trägt zu stetigen Erträgen bei und schafft zudem die Grundlage für den weiteren Geschäftsausbau. Im ersten Halbjahr 2024 konnte die PNE-Gruppe das internationale Geschäft der Betriebsführung sowie der technischen Inspektionen und Prüfungen ausweiten. Das betreute Auftragsvolumen im Betriebsmanagement wuchs auf rund 2.930 MW (im Vorjahreszeitraum: 2.710 MW).

Guidance bestätigt
„Wir bestätigen die Guidance für das Geschäftsjahr 2024 mit einem positiven EBITDA im Konzern in Höhe von 40 bis 50 Mio. Euro“, sagt Per Hornung Pedersen. „Wir sind auf gutem Weg, dieses Ziel zu erreichen.“

Zum 1. August hatte Per Hornung Pedersen die Funktion des Vorstandsvorsitzenden interimsweise von Markus Lesser übernommen. Zuvor war er Vorsitzender des Aufsichtsrats. Die Berufung von Per Hornung Pedersen ist bis zum 31. März 2025 befristet. Die Suche nach einem neuen Vorstandsvorsitzenden läuft.

Darüber hinaus hat die PNE AG ihren Vorstand um Roland Stanze als Chief Operating Officer (COO) erweitert. Mit Harald Wilbert als CFO besteht der Vorstand also nun aus drei Mitgliedern. So ist sowohl die Beständigkeit in der Führung erfüllt als auch eine breitere Basis für das weitere Wachstum der PNE-Gruppe geschaffen.

Ansprechperson
PNE-Ansprechpartner Alexander Lennemann
Pressesprecher
Alexander Lennemann